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Wolf im Kreis Neuwied

08.06.2024

Ellen Demuth und Markus Harf fordern Landesregierung zum Handeln
gegen wachsende Zahl der Wölfe auf


Landtagsabgeordnete Ellen Demuth nahm den Hinweis von Markus Harf, Ortsvorsitzender
der CDU Asbach, auf, dass erneut frische Wolfs-Losung am Waldrand bei Neustadt-
Ehrenberg aufgefunden worden sei. In einer Anfrage an die rheinland-pfälzische
Landesregierung erkundigte sie sich daraufhin nach den vorliegenden Erkenntnissen zum
Vorkommen von Wölfen im Kreis Neuwied.

Nun liegt die Antwort der Landesregierung vor. Ellen Demuth berichtet: „In Teilen unseres
Landkreises leben zwei Wolfsrudel, die Rudel „Leuscheid“ und „Hachenburg“. Die
Rudelgröße wird auf jeweils fünf bis sechs Tiere geschätzt. Die Landesregierung teilt mit,
dass die Übergriffe auf Weidetiere abgenommen haben. In den Jahren 2021 und 2022 waren
es noch jeweils sieben Risse, im Jahr 2023 nur einer, und im laufenden Jahr bisher ein
Übergriff. Für diese wurden seit 2016 von der Landesregierung 4.800 € Entschädigung
gezahlt. Für wolfsabweisende Maßnahmen wurden in bisher 114 Anträgen insgesamt rund
348.000 Euro bewilligt. Dabei handelt es sich um alle notwendigen Materialien zur Errichtung
von mobilen und festen Zäunen und deren Errichtung.“


Ellen Demuth und Markus Harf zeigen sich dennoch besorgt und sind übereinstimmend der
Auffassung: „In einem, wie hier bei uns, dicht besiedelten Gebiet halten wir das Vorkommen
und die geradezu geförderte Ansiedlung des Wolfes für schwierig. 

Den Ängsten und derBesorgnis der Bevölkerung muss in größerem Maße Rechnung getragen werden. Dies versucht die Landesregierung mit dem Koordinationszentrum Luchs und Wolf, welches
aktuell um zwei Stellen erweitert, um die regionale Präsenz, Ansprechbarkeit und
Öffentlichkeitsarbeit verstärken zu können.

In unseren Augen geht dieser Ansatz aber in die falsche Richtung. Wir fordern nach wie vor
die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht, um Problemwölfe einfacher entnehmen zu können.

Die Landesregierung sieht hier keinen Handlungsbedarf, dies sei nach dem
Bundesnaturschutzgesetz oder dem Wolfsmanagementplan des Landes bereits heute
möglich, allerdings erst nach DNA-Analyse und Feststellung der Gefährlichkeit des Tieres.
„Ich hoffe,“ so die Abgeordnete, „dass wir im konstruktiven Austausch mit der Landes-
regierung hier eine gemeinsame Lösung finden, die vor allem auf das Sicherheitsbedürfnis
der Bürgerinnen und Bürger Rücksicht nimmt.“