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CDU – Asbach: Kreisdelegiertenkonferenz in Leutesdorf

23.10.2018

Der neue Kreisvorstand mit dem Landrat Achim Hallerbach (1.v.l.), MdL Ellen Demuth (4.v.l.) und dem „strahlenden alten und neuen Vorsitzenden“, Erwin Rüddel (5.v.l.)

Erwin Rüddel als Vorsitzender des Kreisverbandes Neuwied der CDU rief und 99 Delegierte sowie zahlreiche Helfer und Pressevertreter kamen am 19.Oktober 2018 zur Kreisdelegiertenkonferenz der CDU nach Leutesdorf. Das malerisch gelegene, von Weinbergen und dem Rhein eingrenzte, urkundlich erstmals als „Liuduuisthorp“ im Jahre 868 n. Chr. erwähnte älteste und größte Weindorf am unteren Mittelrhein ist wegen seiner überregional bekannten Weinanbautradition zwar den Ansturm von Touristen gewohnt, aber das Eintreffen einer Menge zivil gekleideter, friedlicher Bürger Ende Oktober in der „Jugendherberge“ erregte doch Aufsehen. Die Ursprünge der heutigen Jugendherberge gehen auf den Anfang des 30jährigen Krieges zurück, als die „Zinn“ (oder Zenn oder Zehnthof) als Sammelplatz für Weinernten genutzt wurde. Der Komplex wurde in den Jahren 2013 bis 2015 zur „Herberge“, besser gesagt: zum „Luxusjugendhotel“, umgebaut.

Auf dem Kreisparteitag, an dem der CDU – Ortsverband Asbach mit einem starken Team von 8 Delegierten teilnahm, wurde der Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Vor Beginn des Wahlgangs wies Erwin Rüddel in seinem Rechenschaftsbericht darauf hin, dass die CDU „‘die‘ Kommunalpartei in Rheinland –Pfalz“ sei: mit Achim Hallerbach stelle sie den Landrat im Kreis Neuwied, Jan Einig sei als Oberbürgermeister in Neuwied und Michael Christ als Verbandsbürgermeister in Asbach gewählt worden, er selbst habe sein Direktmandat für den Deutschen Bundestag verteidigt. Ziel der CDU sei es, so Erwin Rüddel, dass nach den Kommunalwahlen im Mai 2019 „in keinem Rat ohne die CDU Politik gemacht werden“ könne. Mit Blick auf die Bundespolitik in Berlin erklärte er: „Ich kann nur sagen, überlassen wir die SPD ihrem Schicksal. Diese SPD hat keine Zukunft. Frau Nahles ist im Grunde bereits genauso gescheitert wie zuvor der 100-Prozent-Schulz“.

Bei der Wahl zum neuen Vorsitzenden des Kreisverbandes wurde Erwin Rüddel in seinem Amt als Vorsitzender mit einer überwältigenden Mehrheit von 97 % der abgegeben Stimmen bestätigt. Auch seine bisherigen Stellvertreter, Martin Hahn und Viktor Schicker, wurden wiedergewählt, ebenso wie der Schatzmeister, Jörg Röder. Neu im Kreisvorstand ist die Mitgliederbeauftragte, Ulrike Jossen. Bestätigt in ihren Ämtern wurden der Kreis - Pressesprecher Pascal Badziong und die Schriftführerin Michaela Wöhrmann.

Aus Sicht der Asbacher – CDU sehr erfreulich ist, dass der Vorsitzende des CDU –Ortsverbandes, Markus Harf, mit 80 Stimmen zu einem der neuen Beisitzer im Vorstand des Kreisverbandes gewählt wurde und sich damit gegen mehrere Mitbewerber durchsetzte.

Wer bereits als Delegierter an einem derartigen Parteitag teilgenommen hat, weiß, dass nach dieser spannenden Wahlen um den „engeren Vorstand“ nunmehr die „bürokratisch vorgeschriebenen Wahlen“ von bis zu 23 Delegierten für diverse Parteigremien sowie deren Stellvertretern durchgeführt werden mussten. Die Kreisgeschäftsstelle der CDU hatte tolle Vorarbeit bei der Erstellung der zig Namenslisten geleistet, aber da auch die CDU die in ihrer Satzung vorgeschriebene „Frauenquote“ mangels fehlender „Weiblichkeit“ nicht einhalten konnte, mussten grundsätzlich alle ersten Wahlgänge für unwirksam erklärt und wiederholt werden.

Nach 22.00 Uhr wurde die Versammlung geschlossen. Mit einem leicht wehmütigen Blick auf den wegen der Hitzezeit im Sommer zu einem „plätschernden Flüsschen“ geschrumpften,
einst so mächtigen „Vater Rhein“ nahmen die Delegierten Abschied von dieser schönen Tagungsstätte. Als Trost blieb nur die Feststellung, dass bislang Keiner es gewagt hat, die Ankündigungen, man könne den Rhein zu Fuß durchwaten, zu realisieren.